Kinder, Jugendliche, junge Familien sind ein Spiegel für die Zukunft einer Stadt.
Nur eine Stadt, die sich kinder-und familienfreundlich aufstellt, kann sich erfolgreich als Lebens- und Wirtschaftsraum positionieren. Eine Fokussierung auf eine kinder- und familienfreundliche Stadt macht Stadthagen attraktiv – sowohl für Einwohnerinnen und Einwohner als auch für Neubürgerinnen und Neubürger.
Familienfreundlichkeit zeigt sich in Form von bezahlbarem Wohnraum, einem generationsübergreifenden Wohnumfeld, attraktiven Angeboten mit Einkaufs-, Freizeit und Erholungsmöglichkeiten, einer stetig wachsenden und qualitativ hochwertigen Betreuungsvielfalt, anspruchsvollen Qualitätsstandards in der Bildungslandschaft und einer familiensicheren, barrierefreien Stadtplanung.
Darüber hinaus müssen die Strukturen der Stadt darauf ausgerichtet sein, Kinder- und Jugendliche bewusst in die Konzeption, Entwicklung und Umsetzung von städtischen Maßnahmen einzubeziehen.
Fünf Punkte, für die ich mich als Bürgermeister konkret einsetzen möchte:
- Kinder- und familienfreundliche Verwaltungskultur: Ich orientiere meine Arbeit an den sich verändernden Lebensbedingungen und Lebensformen von Kindern, Jugendlichen und Familien. Ich verstehe dies als eine ständige Herausforderung, städtische Leistungen daran anzupassen. Verwaltungseinrichtungen und Politik müssen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fest in ihrem Selbstverständnis verankern.
- Attraktive Bildungs- und Betreuungsangebote: Für unser jungen Familien ist es wichtig, dass für alle Kinder ein breites und bedarfsgerechtes Betreuungsangebot vor Ort verfügbar ist. Ich werde mich für ein vielfältiges und flexibles Betreuungsangebot einsetzen. Eltern sollen eine Wahlmöglichkeit bei der Art der frühkindlichen Erziehung haben. Regelkindertagesstätten mit unterschiedlichen pädagogischen Konzepten unterstütze ich genauso wie Waldkindergärten, Tagespflege und auch der aktuell diskutierte Kindergarten in einem ehem. Bauernhof – der Mix macht es! Die Grundschulstandorte müssen erhalten bleiben. Nach der Grundschule „Am Sonnenbrink“ und der Grundschule „Am Stadtturm“ soll nach meinem Willen auch die Grundschule „An der Bergkette“ zeitnah zu einer offenen Ganztagsschule werden, sofern der Nachfragebedarf gedeckt ist.
- Erstellung eines Aktionsplans „Kinderfreundliche Kommune“: Ich werde mich in den Gremien der Stadt Stadthagen für die Erstellung eines Aktionsplans „Kinderfreundliche Kommune“ einsetzen. In diesem Aktionsplan sollen alle Themen im Bereich der Jugendarbeit in ein Verhältnis gesetzt und mit konkreten Maßnahmen hinterlegt werden. So schaffen wir eine enge Verzahnung von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Strukturen. Folgende Punkte sind mir bei der Erstellung eines Aktionsplans besonders wichtig:
- Informationskampagne und Schulung zu Kinderrechten
- Aufwertung von Treffpunkten für Kinder und Jugendliche
- Aktionen zur Gesundheitsprävention
- Aktionen zur gesunden Ernährung und Bewegung von Kindern und Jugendlichen
- Sichere Verkehrssituation vor Schulen und Kitas
- Projekte zur Gewaltprävention
- Partizipation von Kindern und Jugendlichen: Besonders am Herzen liegt mir eine gute Kommunikation zu den Kindern und Jugendlichen unserer Stadt. Ich stehe für einen niedrigschwelligen Kommunikationsansatz. Meine Tür steht für die Jüngsten unserer Stadt jederzeit offen! Darüber hinaus will ich Kindern und Jugendlichen einen einfachen Zugang zu den zahlreichen Kommunikations-, Partizipations- und Beratungsplattformen ermöglichen. Hierbei will ich verstärkt die Möglichkeiten der digitalen Welt nutzen.Um Kindern, Jugendlichen und Eltern die Möglichkeit der Information und auch des Kontaktes zu Verwaltung und Politik auf kurzem Weg zu ermöglichen, muss es eine elektronische Plattform geben, welche mit dem zu schaffenden Jugendbüro unkompliziert und unbürokratisch die Belange von jungen Menschen und Familien aufnehmen kann.
- Mehr Kreativplätze für Kinder und Jugendliche: Die Gestaltung von Spielplätzen ist eine Möglichkeit, Räume speziell für Kinder zu schaffen, die nur für sie bestimmt sind, in denen sie sich frei und sicher entfalten können. Spielräume bieten für Kinder eine Chance, sich auszutoben, Natur zu erfahren, Abenteuer zu erleben oder soziale Kontakte zu knüpfen. Spielräume sind gleichzeitig auch immer Orte der Kommunikation, Treffpunkte für Jung und Alt. Es geht aber nicht nur darum, möglichst viele Spielplätze für Kinder zu schaffen, ein wesentlicher Punkt dabei wird auch sein, wie sie gestaltet werden. Planungen der Spielbereiche müssen neben Bewegung auch Kreativität abdecken. Ein guter Ansatz ist an dieser Stelle gemeinsam mit den Nutzern die Flächen mit einem Motto zu gestalten und als Lebensraum erlebbar zu machen.